Angefangen hat alles als Hobby.

Nachdem ich meine erste Kamera mit 13 direkt nach zwei Wochen verloren habe (ja, das gab viel Ärger), habe ich mir nach der Schule von meinem im Ferienjob erarbeiteten Geld meine erste Kamera gekauft. Das war 2013. Mann, war ich stolz! Und das obwohl ich noch gar nicht wusste, was für einen Stein ich hier ins Rollen gebracht habe.

2014, Erste Gehversuche mit der Kamera im Plänterwald Berlin

Ich hatte Blut geleckt und wollte alles besser verstehen. Was macht die Blende? Bei wie wenig Licht kann ich noch fotografieren? Und wie sehen eigentlich Bilder durch ein Tele-Objektiv aus? Jeder freie Euro wurde ab jetzt ins Sparschwein gesteckt, um den nächsten Objektiv-Traum zu erfüllen und damit weiter zu experimentieren.

2015, mit dem ersten Teleobjektiv im Schnee unterwegs

Die Kamera war ab jetzt mein treuer Begleiter und eigentlich immer dabei, wenn es nach draußen ging. Jetzt ging es auch langsam los, dass Freunde und Familie auf mich als „Hobbyfotograf“ zurückgreifen. Umso glücklicher macht es mich, dass selbst die Bilder aus dieser längst vergangenen Zeit immer noch bei meinen Freunden im Wohnzimmer hängen.

2016, mein erstes rein manuelles Objektiv

Auch auf Reisen war die Kamera natürlich immer mit dabei. Die Fotografie hat mir definitiv geholfen, ein Auge für verschiedenste Perspektiven zu entwickeln. So entstanden viele Bilder, die noch heute als Zeitzeugen großformatig an meinen Wänden hängen.

2017, Hong Kong

Dann gab es einen Schlüsselmoment: ich konnte live miterleben, wie ein Fotograf bei einem Unternehmen Bilder abgeliefert hat, bei denen ich mir dachte: das kann ich besser! Die Fotografie hat mich also an der Ehre gepackt und so nahm alles seinen Lauf…

2021, das beste Studio ist für mich die Natur

Die erste Hochzeit hat mich dann direkt mit dem Holzhammer getroffen: mitten im Lockdown war gar nichts erlaubt. Kaum Gäste bei der Hochzeit, keine geschlossenen Räume – und das alles im Februar! Trotz der ausbaufähigen Umstände hat es mir aber so viel Spaß gemacht, dass ich direkt im ersten Corona-Jahr drei weitere Hochzeiten fotografiert habe.

2021, Mittendrin bei einer tollen sommerlichen Hochzeit

Und was soll ich sagen? It’s a match! Meine ursprüngliche Angst, dass ich die Freude an der Fotografie verliere, hat sich überhaupt nicht bestätigt. Trotzdem ziehe ich vor jedem hauptberuflichen Fotograf meinen Hut. Ich bin sehr froh, dass ich die Fotografie auch weiterhin aus Leidenschaft betreibe und meine Wochenenden im Sommer nicht alle mit Hochzeiten vollgepflastert sind. So kann ich immer frisch und erholt in die Hochzeit eintauchen und das Auge für die ganz besonderen Momente behalten.

2025, schon mehr als ein Jahrzehnt hinter der Kamera

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